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    Mitsubishi Electric Mobility Corporation entscheidet sich für ProLeiS

    Das japanische Unternehmen setzt ProLeiS in seinem japanischen Werk „Sanda“ zur Automatisierung des Fertigungsmanagements ein, um seinen Gesamtprozess im Werkzeug- und Formenbau zu optimieren.

    Der Konzern Mitsubishi Electric ist in den Hauptgeschäftsfeldern Energieerzeugungs-, Gebäude- und Raumfahrttechnologie sowie in der Entwicklung und Fertigung von Halbleitern aktiv. Als Tier-1-Automobilzulieferer hat sich das Unternehmen auf die Entwicklung und Produktion von elektronischen Bauteilen im Fahrzeug sowie Fahrerassistenzsystemen (ADAS) spezialisiert.

    Zum Portfolio gehören auch Formen für die Bauteilserienfertigung, die Mitsubishi Electric Mobility von der Konstruktion bis zur Herstellung aus einer Hand anbietet. Bisher wurden wichtige Aufgaben des Produktionsalltags, wie z.B. das Prozessmanagement, die Terminplanung oder die Vermeidung von Lieferverzögerungen/Engpässen (Japanisch: „Heijunka“) weitgehend manuell durch Mitarbeiter der unterschiedlichen Bereiche durchgeführt.

    Der Wunsch nach einem Fertigungsleitsystem, das den gesamten Produktionsprozess im Werkzeugbau vom Rohmaterial bis zum fertigen Produkt automatisch überwacht, steuert, dokumentiert und optimiert, stand bei der Suche nach einem geeigneten Softwaresystem an erster Stelle.

    Herr Nakaya  (Abteilungsleiter), Herr Ueda  und Herr Ikeda  (Werkzeugbauer) aus dem Bereich Werkzeugbau der Mitsubishi Electric Mobility Corporation sprachen mit Marubeni Information Systems (MSYS), dem Tebis Distributor in Japan, darüber, wie sie mit ProLeiS das Prozessmanagement und den Kapazitätsabgleich automatisieren konnten.

    Mitsubishi Electric Mobility Corporation
    Herr Nakaya
    Abteilungsleiter, Unit Technologiemanagement, Bereich Advanced Technology Solution, Abteilung Werkzeugbau 1

    Mitsubishi Electric Mobility Corporation
    Herr Ueda
    Abteilung Werkzeugbau 1, Bereich Advanced Technology Solution, Unit Technologiemanagement

    Mitsubishi Electric Mobility Corporation
    Herr Ikeda
    Werkzeugbauer, Abteilung Werkzeugbau 1, Bereich Advanced Technology Solution, Unit Technologiemanagement

    Ziele
    ・Prozessmanagement im Werkzeug- und Formenbau automatisieren
    ・Kapazitätsabgleich in den einzelnen Prozessschritten automatisieren
    Ergebnisse
    ・Das zuvor manuell gesteuerte Prozessmanagement wurde automatisiert.
    ・Der Kapazitätsabgleich wurde automatisiert.
    Firma
    Mitsubishi Electric Mobility Corporation

    ■ Hintergrund der ProLeiS-Einführung
     

    Mitsubishi Electric Mobility fertigt unterschiedlichste Werkzeuge für die Automobilindustrie

    Das Angebot ist vielseitig und reicht von elektronischen Komponenten für Autos, fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) bis hin zu Bauteilen und Produkten für die Motor- und Fahrzeugsteuerung.

    Die Abteilung Werkzeugbau 1 fertigt Spritzgusswerkzeuge, die später in der Produktion von Formteilen aus Kunststoff zum Einsatz kommen. Sie stellt auch verschiedene Komponenten für die Motorsteuerung her und fertigt Werkzeuge beispielsweise für AGR-Ventile (Abgasrückführungs-Steuerventile) und Magnetventile zur Steuerung von Spülluft im Abgasbereich.

    Prozessmanagement und Kapazitätsabgleich im Fokus

    Die Abteilung Werkzeugbau 1 hatte schon lange das Ziel, die Fertigungssteuerung im Werkzeug- und Formenbau mit einem Softwaresystem zur Planung und Steuerung der Produktion zu verbessern.

    „Unser bestehendes System hatte keine Automatisierungsmöglichkeit. Die Fertigungssteuerung war vollständig manuell und lag im Ermessen der Systembenutzer. Herr Nakaya beschreibt es so: „Sollten neue Aufträge in laufende Prozesse integriert werden, hing die Entscheidung, ob das ohne Beeinträchtigung von Lieferterminen anderer Werkzeuge machbar war, von der individuellen Beurteilung einzelner Mitarbeiter ab.“

    Mitsubishi Electric Mobility wollte daher das bestehende System durch eine Software für die Fertigungssteuerung ersetzen. Das System sollte nicht nur auf den Werkzeug- und Formenbau zugeschnitten sein, sondern auch den Kapazitätsabgleich berücksichtigen, da dieser eine zentrale Rolle bei der Prozesseffizienz und Pünktlichkeit von Lieferungen spielt.

    ■ Warum sich das Unternehmen sich für ProLeiS entschieden hat
     

    Zwei Produkte in der engeren Auswahl

    „Das bisher verwendete System konnte nicht garantieren, dass es mit Windows 11 funktionieren würde. So begannen wir, uns nach alternativen Lösungen umzusehen. Wir besuchten Messen und andere Veranstaltungen, auf denen relevante Softwarelösungen vorgestellt wurden und sammelten Informationen. Nach reiflicher Überlegung grenzten wir unsere Auswahl auf ProLeiS und das Produkt eines anderen Unternehmens ein und baten um eine Demonstration“, erzählt Herr Ikeda.

    ProLeiS erfüllt Anforderungen mit Standard-Features

    Nach der Demonstration der Softwarelösungen verglichen die Mitarbeitenden diese miteinander, überprüften Details und Mitsubishi Electric Mobility entschied sich für ProLeiS.

    „ProLeiS war bei der Demonstration nicht nur optisch ansprechend, sondern auch attraktiv als flexibles, erweiterbares System mit hoher Individualisierbarkeit. Was das Prozessmanagement und den Kapazitätsabgleich angeht, so kann beides mit ProLeiS automatisiert werden und unsere Anforderungen erfüllen“, erklärt Herr Ikeda die Gründe für die Entscheidung.

    Die andere Lösung bot wenige Automatisierungsmöglichkeiten. Sie erforderte viele manuelle Einstellungen und auch der Kapazitätsabgleich musste manuell ausgeführt werden. Außerdem musste das andere System an die firmenspezifische Umgebung angepasst werden. Für die Anforderungen von Mitsubishi Electric Mobility eignete sich ProLeiS besser, da die Software die erforderlichen Funktionen standardmäßig enthält.

    Und da ProLeiS ausreichend Nutzerlizenzen bietet, kann sich jeder Nutzer, vom einfachen Anwender vor Ort bis zum Administrator, eine individuelle Arbeitsumgebung konfigurieren. Mit der anderen Lösung würden je nach Nutzeranzahl zusätzliche Lizenzkosten entstehen und das System müsste budgetabhängig mit eingeschränkter Nutzeranzahl laufen.

    ■ Einführung und Effekte von ProLeiS
     

    Implementierung und Inbetriebnahme

    Nach der Entscheidung für ProLeiS wurde im März 2024 der Systemserver installiert und die Einführung startete. Im Oktober 2024 war ProLeiS voll funktionsfähig.

    Bevor das System voll einsatzbereit war, gab es natürlich auch einige Bedenken.
    „Da ProLeiS das Produkt eines Herstellers aus Übersee ist, machten wir uns Gedanken über mögliche Probleme, die im Nachhinein auftreten könnten. Vor allem, falls kein zuverlässiger Händler für uns vermitteln könnte. Was das betrifft, war Marubeni Informations System (MSYS) bereit, für uns zu vermitteln und uns zu unterstützen. Wir vertrauten MSYS und begannen mit der Einführung“, erzählt Herr Ikeda. Marubeni Information Systems ist exklusiver Tebis Distributor im japanischen Markt.

    Die direkte Kommunikation mit der Tebis AG, dem Hersteller von ProLeiS, stellte ein Problem für Mitsubishi Electric Mobility dar.
    „Grundsätzlich kommunizierten wir über MSYS mit Tebis, trotzdem waren wir manchmal besorgt, ob unsere Wünsche und Fragen richtig ankamen. Wir waren die erste japanische Firma, die das System ProLeiS einführte. Wir bekamen zwar alle Dokumente wie Handbücher oder Anleitungen auf Japanisch, aber teilweise blieben Unklarheiten bestehen. Das erforderte wiederholtes Nachfragen. Wir wandten uns dazu immer an MSYS und hatten regelmäßige Besprechungen“, erinnert sich Herr Ikeda.

    Über das Verständnis von Fachbegriffen und Branchenjargon erzählt Herr Ueda Folgendes: „Wir konnten uns zwar mit Worten irgendwie verständigen, aber weil wir eine leicht unterschiedliche Auffassung einzelner Begriffe hatten, mussten wir uns anfangs viel Zeit nehmen für ein einheitliches Verständnis untereinander. Die Ursache waren branchen- und unternehmensspezifische Sprachgebräuche. Mit der Zeit traten diese Probleme allerdings immer mehr in den Hintergrund.“

    Weitere Nutzung von ProLeiS

    Bei der Einführung von ProLeiS lösten Mitsubishi Electric Mobility und MSYS auftretende Probleme nach und nach gemeinsam. So erreichten sie den Punkt, an dem das Softwaresystem voll funktionsfähig und einsatzbereit war.

    Herr Ueda erzählt, welche Auswirkung die Systemeinführung hatte: „Ich merke, dass die Systemeinführung Auswirkung auf das Prozessmanagement und den Kapazitätsabgleich hat. Wir setzen die Software erst seit ein paar Monaten ein, daher sind wir noch nicht vollständig mit der Bedienung vertraut. Wir sind aber zuversichtlich, dass diese Herausforderung mit der Zeit verschwindet. Der Kapazitätsabgleich gehörte zu den Problemen, die wir am dringlichsten lösen wollten, und er funktioniert nun entsprechend unserer Vorstellungen.“

    „Soweit läuft der Kapazitätsabgleich gut. In der Hochsaison besteht jedoch trotzdem die Gefahr, dass Liefertermine überschritten werden könnten. Wir wollen Kapazitätsengpässe und Möglichkeiten zur Kompensation proaktiv simulieren“, zeigt Herr Ueda weitere Einsatzmöglichkeiten auf.

    Ausblick
     

    Wie ProLeiS zukünftig eingesetzt wird

    ProLeiS bietet neben einem automatisierten Prozessmanagement umfangreiche Funktionen, mit denen Werkzeug- und Formenbauer effizienter arbeiten können. Mitsubishi Electric Mobility nutzt ProLeiS hauptsächlich für das Prozessmanagement und den Kapazitätsabgleich in einzelnen Prozessschritten. Künftig möchte das Unternehmen das Softwaresystem in weiteren Bereichen einsetzen.

    „Zurzeit setzen wir ProLeiS ausschließlich in der Fertigung vor Ort ein. Künftig wollen wir aber die Software darüber hinaus verwenden, um in den vor- und nachgelagerten Prozessen effizienter zu arbeiten. Es wäre zum Beispiel denkbar, die Software bereits in der Konstruktion oder in anderen Bereichen wie Einkauf, Warenwirtschaft, Logistik oder Qualitätsmanagement sowie beim Kostenmanagement nach der Fertigung einzusetzen. So melden die Fräsmaschinen, wenn ein Auftrag abgeschlossen ist und ProLeiS protokolliert die tatsächliche Maschinenlaufzeit automatisch. Durch die Erfassung dieser Daten können die Maschinenauslastung und die Fertigungsplanung optimiert werden. Darüber hinaus möchten wir unsere eigenen Aufträge, die wir an Partnerunternehmen vergeben, in ProLeiS zentral verwalten. Derzeit verwalten wir die Aufträge, die an unsere Partnerunternehmen vergeben werden, separat in zwei- oder dreifacher Ausführung. Aber wir gehen davon aus, dass dies mit ProLeiS effizienter gestaltet werden kann“, erzählt Herr Nakaya von seinen Vorstellungen, wie ProLeiS in weiteren Bereichen eingesetzt werden kann.

    Welche Erwartungen das Unternehmen an MSYS hat

    ProLeiS verfügt über umfangreiche, individualisierbare Funktionen und die Software ist modular aufgebaut und kann beliebig erweitert werden. Somit ist sie eine äußerst wertvolle Systemlösung für das Produktionsmanagement im Werkzeug- und Formenbau.

    Herr Ikeda äußert sich dazu wie folgt: „Wenn es künftig mehr ProLeiS- Nutzer gibt, können wir mit anderen Anwendern Informationen austauschen. Wir können lernen, wie man die Software besser einsetzt, und uns gegenseitig Anwendungsfälle zeigen, auf die man selbst nicht kommt. Ich denke, dass wir von dem Austausch sehr profitieren werden. Außerdem hoffen wir, dass neue Funktionen, die sich andere Unternehmen wünschen, hinzugefügt werden und sich dadurch der Systembetrieb auch in unserem Unternehmen verbessert. Wir wünschen anderen japanischen Unternehmen, dass auch sie sich von der praktischen Funktionalität von ProLeiS überzeugen lassen.“