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Description

    Erfolg durch Technologie-Wechsel

    Das Traditionsunternehmen MV USAB mit Sitz in Smedjebacken blickt auf eine über 150-jährige Geschichte zurück. Der schwedische Werkzeug- und Maschinenbauer hat in dieser langen Zeit viele Umbildungen und Neubildungen erlebt und gehörte Ende des letzten Jahrhunderts eine Zeitlang zu Volvo. Peter Dahlström, heutiger Mitinhaber von MV USAB, ist sich sicher: „Wir sind zuversichtlich, dass wir die 150-jährige Tradition unseres Betriebs auch in Zukunft erfolgreich weiterführen können.“ Wohl wissend, dass ein geeignetes CAD/CAM-System heute ein entscheidender Erfolgsfaktor ist, haben er und seine Kollegen sich für Tebis entschieden.

    Firma

    MV USAB

    Ort

    Smedjebacken, Schweden

    Schwerpunkt

    Schnelle und sichere 5-Achs-Programme

    Vorteile
    • Mit Schablonen programmieren
    • Umfassende Werkzeugbibliothek
    • Lückenlose Kollisionskontrolle
    Branche

    Maschinen- & Anlagenbau

    Erschienen

    2013

    Interviewpartner: Roger Wadell, Peter Dahlström, Verantwortlich für Arbeitsvorbereitung und Produktionstechnik; Mitinhaber

    Mit Tebis können wir Kollisionen vermeiden, die besonders in unserem Betrieb verheerend wären, da unsere Bauteile einen hohen Verarbeitungswert haben.

    Peter Dahlström, Mitinhaber der MVUSAB Sweden AB, Smedjebacken, Schweden

    Wir begannen mit Testläufen bei einer der bisher größten Herausforderungen, der simultanen Dreh-/Fräsbearbeitung, und erhielten unmittelbar hilfreiche Unterstützung.

    Roger Wadell, verantwortlich für Arbeitsvorbereitung und Produktionstechnik, MVUSAB Sweden AB, Smedjebacken, Schweden

    Eines ist bei dem schwedischen Unternehmen über die vielen Jahrzehnte hinweg gleich geblieben: die Produktlinie. Im expansiven Bergbaugebiet ansässig spezialisierte sich das Unternehmen - damals noch unter dem Namen Morgårdshammar - früh auf die Fertigung von Geräten für Berg- und Walzwerke. Bald gehörte es zum marktführenden Hersteller von Walzwerken und Bergbauausrüstung in Skandinavien. Bis heute gehören Technik und Maschinen für den Bergbau zum Kerngeschäft der Firma. Der Arbeitsschwerpunkt liegt auf der Zerspanung von Materialien wie Stahl, Edelstahl und Gusswaren sowie auf der Wärmebehandlung. Die Kunden des Unternehmens sind hauptsächlich im Bergbau, in der metallverarbeitenden Industrie sowie in der Stahl- und Papierbranche tätig.

    Modernisierung

    Neues CAD/CAM-System erforderlich

    „Nachdem wir das Unternehmen 2004 vom italienischen Unternehmen Danieli übernommen hatten, setzten wir auf eine andere Fertigungsstrategie. Statt der Serienfertigung von kleinen, einfachen Werkzeugmaschinen spezialisierten wir uns auf die Herstellung großer und schwerer Bauteile und fertiger Baugruppen in kleinen Stückzahlen. Wir schafften viele unserer älteren und kleineren Werkzeugmaschinen ab und investierten in neue Maschinen und Geräte. Bei der Anschaffung einer 5-Achsen-Maschine stellten wir fest, dass unser bisheriges CAD/CAM-System den Anforderungen nicht mehr gerecht wurde“, berichtet Peter Dahlström. „Zu diesem Zeitpunkt begannen unsere Probleme mit dem CAM-System, wir hatten große Schwierigkeiten, mit der 5-Achsen-Technik zu arbeiten“, ergänzt Roger Wadell, bei MVUSAB verantwortlich für Arbeitsvorbereitung und Produktionstechnik. „Es dauerte sehr lange, einen sicheren Bearbeitungsprozess zu entwickeln, und die Mitarbeiter in der Arbeitsvorbereitung haben viele Überstunden in die Programmentwicklung investiert.“2011 tätigte das Unternehmen eine weitere große Investition und erwarb zwei große Fräsmaschinen, eine davon von Jobs/Sachman (siehe Abbildung 1). Es stellte sich als sehr schwierig heraus, die sieben Achsen der Maschine mit dem alten CAM-System zu steuern. Endgültig musste eine neue Lösung gefunden werden.

    Eine der neuesten Anschaffungen bei MV USAB: Die SACHMAN/JOBS THOR. Eine Heidenhain 530 HSCI steuert die Maschine.

    Die Lösung

    Tebis CAD/CAM

    Roger Wadell, Per Gisslar von Tebis Scandinavia und Gunnar Persson sind sich einig, dass MV USAB in Smedjebacken mit Tebis über ein äußerst leistungsfähiges CAD/CAM-System verfügt.

    Roger Wadell stieß bei seinen Recherchen für ein neues, leistungsfähiges CAD/CAM-System schnell auf Tebis. Zwei Stärken fielen ihm gleich auf: Zum einen die umfassende Werkzeugbibliothek, in der Werkzeuge mithilfe der Tebis-Software geometrisch beschrieben werden und die eine lückenlose Kollisionskontrolle mit Toleranzen im Bereich von Hundertsteln ermöglicht. Die Software kann praktisch jedes Werkzeug beschreiben, unabhängig von der Form. Bei den Produkten, mit denen MV USAB arbeitete, war dies nicht möglich. Zum anderen die Bearbeitungsschablonen, die für alle Bearbeitungsgänge zur Verfügung stehen, die gespeichert und bei Bedarf wiederverwendet werden können. Vor etwas über einem Jahr kam der Kontakt mit Tebis zustande. Mikael Johansson und Per Gisslar von Tebis Scandinavia informierten die Verantwortlichen von MV USAB detailliert über das System. Gespräche mit anderen Firmen, die mit ähnlichen Maschinen und Abläufen arbeiten und Tebis einsetzen, führten zur Entscheidung: Tebis ist auch für MV USAB das passende System.

    Hervorragend

    Tebis Support in Arbeitsvorbereitung und Fertigung

    „Wir begannen mit Testläufen bei einer der bisher größten Herausforderungen, der simultanen Dreh-/Fräsbearbeitung, und erhielten unmittelbar hilfreiche Unterstützung. Bei Problemen in der Arbeitsvorbereitung ist direkter Support äußerst wichtig, und hier haben Tebis und vor allem Mikael Johansson alle unsere Erwartungen erfüllt. Manchmal standen wir vor sehr schwierigen Herausforderungen, und in diesen Situationen haben wir immer kompetente Hilfe von den deutschen Ansprechpartnern erhalten“, so Roger Wadell. „Wenn das Bauteil sich in der Maschine befindet und Probleme auftreten, ist sofortige Hilfe unverzichtbar“, meint auch Gunnar Persson von MV USAB, der über langjährige Erfahrung mit CAM-Systemen und bei der Programmierung von Werkzeugmaschinen verfügt.

    Gunnar Persson zeigt das Fundamentbett für ein Lagergehäuse eines Mahlwerks. Auch die Spannvorrichtung wird angezeigt.

    Herzstück

    Virtuelle Maschine mit Tebis Simulator

    Fehlerfreie Fertigung ist grundsätzlich immer von Vorteil, spätestens aber seit der Spezialisierung auf große Bauteile mit geringen Stückzahlen legt MV USAB größten Wert auf eine kollisionsfreie Produktion. Deshalb hat das Unternehmen nicht nur in Komplettbearbeitungsfunktionen von 2D- bis hin zur 5-Achsen-Simultan-Bearbeitung und ein Drehmodul, sondern auch in eine virtuelle Maschine für die Bearbeitungsplanung investiert. Roger Wadell weist darauf hin, wie wichtig es für einen sicheren Bearbeitungsprozess ist, dass die CAM-Programmierung und Simulation, die im Büro vorgenommen werden, mit den tatsächlichen Bearbeitungsergebnissen in der Werkstatt übereinstimmen. Virtuelle Maschinen reduzieren das Fehlerrisiko. Durch die Integration von NC-Simulatoren in die Tebis-Prozessketten wird der Maschinenpark in Form von virtuellen Maschinen realistisch dargestellt.

    Mit der Maschinensimulation lässt sich feststellen, welche der verfügbaren Maschinen für die Fertigung des jeweiligen Bauteils am besten geeignet ist.

    „Nun haben wir auch ein leistungsfähiges Programm für die Maschinensimulation. So können wir Kollisionen vermeiden, die besonders in unserem Betrieb verheerend wären, da unsere Bauteile einen hohen Verarbeitungswert haben. Man sollte nicht einfach voraussetzen, dass immer alles funktioniert, denn hier gibt es durchaus Unterschiede zwischen den CAM-Systemen auf dem Markt“, so Peter Dahlström. Er erzählt, dass er nach einer Einarbeitungsphase, in der einige wenige Code-Anpassungen erforderlich waren, mit Tebis äußerst zufrieden ist.